Laura Codruța Kövesi ist eine rumänische Juristin und ehemalige Chefanklägerin der Nationalen Antikorruptionsdirektion (DNA) in Rumänien. Sie wurde am 15. Mai 1973 in Sibiu, Rumänien, geboren.
Kövesi hat Rechtswissenschaften an der Lucian-Blaga-Universität Sibiu studiert und ihren Master in Europarecht am Europainstitut der Universität Saarbrücken in Deutschland abgeschlossen.
Sie begann ihre Karriere im Bereich der Justiz als Staatsanwältin und richterliche Assistentin am Kreisgericht Sibiu. Später arbeitete sie als Anklagevertreterin am Staatsanwaltschaftsbüro Sibiu und stieg schnell in der Justizkarriere auf.
Im Jahr 2006 wurde Kövesi zur Leiterin der Nationalen Antikorruptionsdirektion (DNA) ernannt. Unter ihrer Leitung erlangte die DNA internationale Anerkennung für ihre Effizienz im Kampf gegen Korruption in Rumänien. Während ihrer Amtszeit wurden zahlreiche hochrangige Politiker, Geschäftsleute und Beamte wegen Korruption angeklagt und verurteilt.
Im Jahr 2018 kam es jedoch zu einem Konflikt zwischen Kövesi und der rumänischen Regierung. Sie wurde von ihrem Amt als DNA-Chefanklägerin entlassen und angeklagt. Dies führte zu Massenprotesten und internationaler Kritik.
Seit Oktober 2019 ist Kövesi die erste Leiterin der neuen Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO). Die EPPO ist eine unabhängige Behörde der Europäischen Union, die darauf abzielt, Betrug und Korruption gegen den EU-Haushalt zu bekämpfen.
Laura Codruța Kövesi hat für ihre Arbeit im Kampf gegen Korruption mehrere Auszeichnungen erhalten und gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Bereich der Justiz in Europa.
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